Maria Zinfert
Doppelgänger in Literatur und Film

Seminar zur Einführung in die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Peter Szondi-Institut im Wintersemester 2009/10

Seinen ersten buchstäblichen Auftritt in der Literatur hat der Doppelgänger in Jean Pauls Roman Siebenkäs (1796), wo „Doppeltgänger“, vom Autor in einer Fußnote folgendermaßen definiert werden: „So heißen Leute, die sich selber sehen.“ Von der deutschen Romantik ausgehend blieb der Doppelgänger während des gesamten 19. und bis ins 20. Jahrhundert hinein in der Literatur prominent und erlebte in der Frühzeit des Kinos eine eigene Gestaltung. Anhand ausgewählter Texte und Filme sowie einschlägiger Sekundärliteratur zum Thema gab das Seminar eine Einführung in Theorien und Methoden der Komparatistik. Ergänzt wurde die Lehrveranstaltung durch ein Tutorium unter Leitung von Marlene Dierschauer.